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Völker, die Mitte März weniger als 4 Wabengassen besetzen, überleben vermutlich den nächsten Kälteeinbruch, rappeln sich aber erst bis zur Spättracht soweit auf, dass sie zur Honigproduktion taugen. Ist in diesen Völkern eine intakte Königin vorhanden – leicht erkennbar an verdeckelter Arbeiterinnenbrut – werden selbst schwächste Völker nicht aufgelöst oder vereinigt, sondern saniert: 

• Dem Schwächling Mitte März das meist noch im Übermaß vorhandene Futter bis auf 2 oder 3 Waben entnehmen und durch leere, ausgebaute  Waben ersetzen. So Platz zum Brüten schaffen.

• Auf ein zweizargiges Volk, das bereits die obere Zarge füllt, über
Absperrgitter aufsetzen. Kein zusätzliches Flugloch geben. 

• 4 bis 5 Wochen nach Vereinigung (etwa Mitte April) hat das untere Volk das obere erheblich verstärkt. In der Regel sind beide Königinnen am Leben und voll in Eiablage. Nun die beiden Völker wieder trennen.
Das ursprünglich schwache dabei auf einen eigenen Boden am Standort des starken Volkes platzieren und es dadurch zusätzlich mit Flugbienen  verstärken. Beide Völker erweitern.

Falls nötig können auch schwache Altvölker so saniert werden: untere, meist bienenfreie Zarge entfernen und Volk auf starkes Volk aufsetzen. 

Alle Schwächlinge, die nicht eindeutig weiselrichtig sind, könnten Drohnenmütterchen enthalten. Diese legenden Arbeiterinnen gefährden gesunde Königinnen und werden daher keinesfalls einem anderen Volk ­aufgesetzt. In diesem Fall sollte bis April gewartet werden und dann die Bienen vor ein starkes Volk fegen. 

Der Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes der Imker

sehr geschätzter

Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens

der Bundesrepublik Deutschland

Ehrenimkermeister des Deutschen Imkerbundes

Ehrenmitglied unseres Vereins

ist im Januar 2021 verstorben

Wir trauern um ihn und sagen seinen Familienangehörigen unser aufrichtiges Beileid.

Seit vielen Jahren haben wir mit Frank Reichardt sehr gut zusammen gearbeitet.

Gemeinsam mit ihm gestalteten wir die ersten praktischen Imkerschulungen der Weimarer Lehrgänge an unserem Lehrbienenstand. Er begleitete und unterstützte die Entwicklung unseres Vereins stets in unkomplizierter Weise. 

Wir werden Frank als Person und als Landesvorsitzenden sehr vermissen und ihn in ehrenden Gedenken behalten.

Der Vorstand im Namen aller Vereinsmitglieder